Einsatzübung vom 20.02.2017 in Dällikon

Tag/Datum/Zeit: Montag, 20.02.2017, 19:15-21:45
Thema/Dienst: Mannschaftsübung 3 Einsatzformation
Info: Einsatzübung mit FW Buchs – Dällikon
Verantwortlich: Oblt Gassmann Patric / Oblt Meier Erik / Oblt Zogg Philippe
Aufgebot: Zug 1 / Zug 2 / Kommando / Stab
Art: Übung

Am 20. Februar 2017 fand die alljährliche Einsatzübung der Feuerwehr Regensdorf zusammen mit der Feuerwehr Buchs-Dällikon statt. Wie bei einer Einsatzübung üblich, wusste ausser der Übungsleitung niemand über Ort und Inhalt der Übung Bescheid.

Das Thema war die Bekämpfung von verschiedenen Bränden (Brand von Plastikkisten mit Übergriff auf Thuja Hecke sowie Gewächshäuser) und das Retten von vermissten Personen aus dem verrauchten Gebäude. Zudem ereignete sich ein eine Frontalkollision zwischen zwei Personenwagen auf der Dänikerstrasse. Während sich die Feuerwehr Buchs-Dällikon mit Unterstützung des Hubretters aus Regensdorf auf den Brand konzentrierte übernahm die Feuerwehr Regensdorf die Strassenrettung.

Um 19:15 Uhr wurden die ersten Fahrzeuge von der ÜL aufgeboten. Begonnen hat es mit dem Anfordern der Verkehrsabteilung an die Dänikerstrasse in Dällikon von Seiten der Übungsleitung. Um 19:26 begann mit folgendem Funkspruch die Einsatzübung für die gesamte Feuerwehr Regensdorf:
"An die gesamte Feuerwehr Regensdorf von REGAN Übungsleitung: Ausrücken gemäss Ausrückordnung Verkehrsunfall Dänikerstrasse 31, Dällikon GastroStar. Antworten"

Beim Eintreffen am Schadenplatz verschaffte sich der Einsatzleiter zuerst einen Überblick der Situation. Auf dem Schadenplatz befand sich das Fahrzeug mit Fahrtrichtung Dänikon quer stehend auf dem Veloweg. Das andere Fahrzeug, welches Richtung Regensdorf fuhr, kam ca. 50 Meter entfernt zum Stehen. Sofort wurde neben dem 3-Fachen Brandschutz alles für die Strassenrettung bereitgestellt. Dabei wird ein sogenanntes 7er System verwendet.


7-er System in der Strassenrettung

Dies soll in erster Linie ein effizientes Arbeiten ermöglichen. Denn durch dieses System ist eine klare Aufgabenzuteilung sichergestellt. Zur visuellen Verdeutlichung tragen alle Beteiligten Westen welche ihre Rolle beschreiben.


Im verunfallten Fahrzeug welches Richtung Dänikon unterwegs war, befand sich neben der Fahrerin eine weitere Person auf dem Rücksitz. Diese musste möglichst schonend aus dem Fahrzeug gerettet werden, da davon auszugehen war, dass sich die Insassen bei der Kollision von aussen unbestimmbare Verletzungen zugezogen haben. Der Betreuuer nahm mit den Insassen umgehend Kontakt auf, informierte sie fortlaufend über die Rettung und stellte deren Schutz vor Glassplitter und anderen Gefahren während der Rettung sicher.

Da es sich beim verunfallten Fahrzeug um ein Hochvolt-Fahrzeug handelte, wurde es zusätzlich mit einer orangefarbenen Pylone auf dem Dach markiert.

Anschliessend wurde damit begonnen, das Fahrzeug durch unterbauen mit Klötzen zu stabilisieren, um die Erschütterungen und Vibrationen für die Insassen möglichst gering zu halten. Nachdem das Fahrzeug stabilisiert war, wurde alles für das Entfernen des Dachs vorbereitet. Der Gruppenführer Front markierte die Stellen, an welchen später die Karosserie aufgetrennt werden sollte.

Das zweite in den Unfall verwickelte Fahrzeug mit Fahrtrichtung Regensdorf, ein roter Opel, verunfallte so, dass dieser auf der Seite liegend an einer Verladerampe zum Stillstand kam. Umgehend wurde auch hier ein Strassenrettungs-Dispositiv aufgebaut. Diesmal in gemischter Formation der Feuerwehren Regensdorf und Buchs-Dällikon. Somit wurde auch bewiesen, dass die standardisierten Abläufe auch organisationsübergreifend funktionieren.

Um die Lenkerin aus ihrem roten PKW möglichst behutsam zu befreien, entschied man sich für zwei Zugänge. Der eine Zugang wurde über die Heckklappe verschafft. Ein weiterer Zugang wurde durch die Frontscheibe geschaffen. Dies erfolgte durch zersägen der Scheibe.

Zurück auf dem Strassenrettungs-Schadenplatz beim Hochvolt-Fahrzeug war das Zerlegen ungeachtet des anderen Unfalls in vollem Gang. Sobald das Dach abgetrennt war konnte die Person auf dem Rücksitz gerettet und der Sanität übergeben werden. Im Anschluss wurde auch die Fahrerin aus dem Fahrersitz auf das Spineboard umgelagert, aus dem Fahrzeugwrack befreit und der Sanität übergeben.

 

Strassenrettung Hochvolt-Fahrzeug

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Strassenrettung roter Opel

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Brand Gebäuderückseite

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Um 20:15 wurde die Übung angehalten und eine ausführliche Schlussbesprechung durchgeführt.

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